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20.08.2013
Facebook verspricht Belohnungen für diejenigen, die Sicherheitsmängel auf der Seite aufdecken. Dass Facebook aber nicht unbedingt hält, was es verspricht, wird anhand eines palästinensischen Hackers offensichtlich.

Khalil Shreateh hatte das Facebook Team mehrfach auf ein Sicherheitsschlupfloch aufmerksam gemacht, durch welches es Hackern gelingen kann, auf fremde Pinnwände Zugriff zu erlagen. Das Team hatte ihn aber jedes Mal ignoriert.

Wohl auch, weil Shreateh, der arbeitslos ist, die minimum Euro 500,-- an Belohnung für derartige Meldungen kassieren wollte, überlegte er sich, sich direkt an den Facebook Gründe Mark Zuckerberg zu wenden. Der Hacker nutzte die von ihm entdeckte Lücke im System und schrieb folgendes an die private Zuckerberg Pinnwand:

„Lieber Mark Zuckerberg,
zunächst ersuche ich um Verzeihung, dass ich Ihre Privatsphäre verletzt und auf Ihre Pinnwand gepostet habe. Es blieb mir aber keine andere Wahl, nach all den Nachrichten, die ich an Ihr Facebook-Team geschrieben hatte."


Für seinen Einsatz wurde Shreateh als Belohnung sein FB Account gesperrt.  Man ließ ihn wissen, dass der Hinweis dankend aufgenommen werde, aber man dennoch nicht einfach fremde Accounts Hacken darf.

Facebook hat zwar im Prinzip Recht, aber wenn es wirklich so viel Wert auf den Schutz der Privatsphäre und der Sicherheit legt, wie immer behauptet wird, dann hätte das Team rund um Zuckerberg wohl die Pflicht gehabt, die vorangehenden Hinweise Shreathes zumindest eingehend zu prüfen.


Titelbild: Marc Zuckerberg (CHINICT). Urheber: James5Smith

die-frau.at