Auch wenn der Energiegrundumsatz, also wieviel Energie man braucht, von Mensch zu Mensch verschieden ist, lässt sich dieser dennoch etwas eingrenzen. Der Grundumsatz ist abhängig von Alter, Geschlecht, Größe, Gewicht, Art der Tätigkeit, Bewegungsverhalten und Körperbau. All diese Faktoren müssen bei der Berechnung berücksichtigt werden. Wenn man nun 2000 kcal täglich zu sich nimmt, kann das für den einen bedeuten, dass er zunimmt, und für den anderen, dass er dennoch Hunger verspürt.

Was sind Kalorien?

Kalorie ist eine alte Maßeinheit für Energie. Energiewerte von Nahrungsmitteln werden so angegeben. Mittlerweile ist Joule die gebräuchliche Maßeinheit für Energie. Dem Körper wird Energie in Form von Nahrungsmittel zugeführt. Diese Energie braucht der Körper um leistungsfähig zu sein, so wie das benzin im Auto.

Wie berechne ich meinen Grundumsatz?

Wie viele Kalorien der Mensch braucht, ist wie bereits erwähnt individuell. In der Regel gilt: Frauen brauchen 2000 kcal, Männer 2700 kcal täglich. Diese Schätzung bezieht sich auf Personen im Erwachsenenalter, die leichten, körperlichen Tätigkeiten nachgehen. Für Sportlerinnen und Sportler, sowie Personen, die einer schweren, körperlichen Arbeit nachgehen, wären 2000 kcal pro Tag zu wenig. Sie würden ein Hungergefühl verspüren und hätten nicht genug Energie, um ihre Tätigkeit zu bewältigen. Hinzu kommen Faktoren wie Schwangerschaft und Stillzeit. In der Schwangerschaft und in der Stillzeit verändert sich der Energiegrundumsatz, indem er steigt.

Mit Hilfe des BMR (Basal Metabolic Rate) lässt sich der Grundumsatz beziehungsweise die Stoffwechselaktivität des Körpers berechnen. Der Kalorienverbrauch im Ruhestand wird angegeben. Der BMR berücksichtigt Geschlecht, Alter, Größe und Gewicht.

Die Rechnung funktioniert folgendermaßen:

Bei Frauen: 655 + ( 9,6 x Gewicht in kg ) + ( 1,8 x Größe in cm ) - ( 4,7 x Alter in Jahren) = BMR
Bei Männern: 67 + ( 13,7 x Gewicht in kg) + ( 5 x Größe in cm ) – ( 6,8 x Alter in Jahren) = BMR

Hierbei handelt es sich, wie bereits erwähnt, um den Grundumsatz, sprich die Energie, die der Körper für Grundfunktionen braucht, wie z.B. das Atmen.

Hilft Kalorienzählen beim Abnehmen?

Kalorienzählen ist eine Abnehmmethode, die sich bewährt hat. Mit der Zeit bekommt man ein Gespür für den Energiegehalt unterschiedlichster Nahrungsmittel und kann so den Überblick gewinnen. Viele wissen nicht, wie viel Kalorien sie täglich zu sich nehmen und könnten mit dieser Methode bewusster essen.

Prinzipiell gilt: Wenn Sie dem Körper 500 kcal weniger zuführen, als dieser braucht, nehmen Sie in der Woche ein halbes Kilogramm ab. Selbstverständlich spielen auch hier Faktoren wie körperliche Tätigkeiten, etc. eine Rolle. Daher sind diese Zahlen nur als Schätzung und nicht als genaue Messung zu deuten.

(gb)