In der Schwangerschaft spielen die Hormone einer Frau verrückt. Neben der Befindlichkeit und der sich rasch wechselnden Laune, treten auch die typischen Veränderungen der Haut, Haare und Nägel auf. Durch Wassereinlagen dehnt sich die Haut, was einerseits zu unangenehmen Dehnungsstreifen führt, andererseits aber auch bewirkt, dass die Falten verschwinden und somit das Gesicht glatter und straffer wirkt. Trotzdem neigt die Haut vieler Frauen durch die Hormonausschüttung dazu, Pickel und Mitesser zu bilden. Die Haut, Haare, Nägel werden entweder trockener oder fettiger.

Um das gesunde Hautbild wieder für zu gewinnen, ist es empfehlenswert, Pflegeprodukte auf den veränderten Hauttyp anzupassen. Diese sollten mild und ohne Zusatz von Parfum sein, um die sensible Haut nicht zu reizen. Sie sollten aus natürlichen Extrakten erzeugt sein und möglichst viel Feuchtigkeit spenden. Empfehlenswert sind Produkte mit entzündungshemmenden Substanzen wie Aloe-Vera-Gel, Hamamelis, Salbei und Teebaumöl. Auch Substanzen aus dem Meer zeigen ihre positive Wirkung bei der Behandlung von Hautunreinheiten. Alle zwei Tage sollte man ein Peeling machen, was sich aber bei sensibler Haut erübrigt. Um die Feuchtigkeit und den Fettanteil im Körper in einem optimalen Gleichgewicht halten zu können, müssen ausreichend Vitamine und Mineralien mit der Nahrung aufgenommen werden.

Man sollte viel Obst und Gemüse, vor allem rotes und orangefarbenes, essen. Omega-3 reiche Nüsse sollten nur in einem geringen Anteil genossen werden. Milch und Milchprodukte tanken den Organismus mit Nährstoffen und Kalzium für ein gutes Wohlfühlen und gesunde Haut auf. Aufpassen sollte man allerdings beim Verzehr von Äpfeln und Nüssen wegen der erhöhten Säure.

Haben die Haare während der Schwangerschaft ihren Glanz verloren und werden schneller fettig? Auch hier gibt es genug Tipps und Tricks, damit man immer ein perfektes Auftreten hat. Fangen wir mal mit der Bürste an: Ist das Haar trocken, so regen kräftigen Bürstenstriche die Durchblutung und die Talgproduktion an. Da die Spitzen am wenigsten an Feuchtigkeit abbekommen, sollten diese alle vier Wochen geschnitten werden. Bei fettigem Haar sind Haartrockner und heißes Waschwasser zu vermeiden. Als natürliches Mittel gegen trockenes Haar kann eine Sesamölkur oder auch Weizenkeimöl und Kokosmilch verwendet werden, bei fettigem Haar Zitronensaft. Im Allgemeinen sollte eine schwangere Frau oder eine junge Mutter darauf achten, dass die Produkte, die sie benutzt, von natürlicher Herkunft sind, denn die herkömmlichen Shampoos enthalten oft chemische Stoffe und können somit durch die Haut in den Stoffwechsel und von dort aus in die Muttermilch und zum Baby gelangen.

Wenn Spontaneität Ihr zweiter Name ist, so geben Sie in der Schwangerschaft etwas nach. Verzichten Sie in dieser Zeit auf Frisurenexperimente, da das veränderte Gesicht und die Haar- und Hautstruktur sich nach der Entbindung wieder normalisieren wird. Die Neuschöpfung könnte später zu einer bösen Überraschung führen.

Haben Sie schon immer auf ihre Nägel acht gegeben? Nun sollte sich diese Sorgfalt verdoppeln. Zwei Tipps: Achten Sie darauf, dass die Nägel, wenn die Finger zum Anschwellen neigen, nicht einwachsen, und lassen Sie Ihre Nägel nicht ovalförmig schneiden.

Besonders in der Schwangerschaft will eine Frau mit einem perfekten Auftreten punkten und somit auch doppelt so viel Glück und Freude ausstrahlen. Lassen Sie sich deswegen nicht ihre Laune wegen einem lästigen Pickel verderben, denn die Schönheit liegt in der Natur.

(vs)