Tony Stark (Robert Downey Jr.) scheint größenwahnsinnig zu werden. Er lässt sich als Held feiern, vergisst seine Pflichten und auch seine Schwächen, denn das Palladium in seinem Körper (das ihm die Kraft zum Überleben gibt) vergiftet ihn langsam aber sicher. Als unbesiegbarer Iron Man lässt er sich von der Welt feiern, weil er „den Weltfrieden privatisiert“ hat. Doch Hochmut kommt vor dem Fall. Der russische Physiker Ivan Vanko (Mickey Rourke) möchte seinen verstorbenen Vater rächen, der mit Starks Vater zusammengearbeitet hat. In Monaco kommt es auf der Rennstrecke zu einem Eklat: Mit elektrisierenden Peitschen wird Iron Man ganz schön zugesetzt.
Was wäre ein Action-Film ohne schöne Frauen? Pepper, gespielt von Gwyneth Paltrow, übernimmt Starks Konzern und versucht verzweifelt, Starks Fehltritte zu kaschieren. Als Nachfolgerin des Assistentenpostens fungiert die hübsche, aber nicht leicht zu durchschauende und ziemlich schlagkräftige Natasha Romanov/Natalie Rushman (Scarlett Johansson). Kampfszenen mit ihr werden zu einem echten Hingucker. Der Waffenmagnat Hammer (Sam Rockwell) versucht, mithilfe von Vankos Kenntnissen an die Macht zu kommen, doch dieser nutzt ihn nur aus. Er entwickelt Drohnen, die er steuern kann und mit deren Hilfe er versucht, Iron Mans Macht zu untergraben. Das alles führt natürlich zum unumgänglichen finalen Kampf mit viel Krawall und Explosionen.
Was diese Comic-Verfilmung aber so besonders macht, ist die Tatsache, dass sie sich selbst immer wieder mit einem Augenzwinkern auf die Schippe nimmt. Nicht alles ist ernst zu nehmen und vieles wirkt übertrieben, aber genau das macht den Charme des Filmes aus. Hier werden Klischees in Charakteren und Dialogen bewusst als selbstironisches Mittel eingesetzt. Sehr zur Freude der Zuschauer.
Trotz aller geschickt platzierten und gekonnt inszenierten Action-Szenen wird die Story nicht vernachlässigt: Die Charaktere entwickeln sich! Iron Man 2 ist eine gelungene Fortsetzung des Marvel-Comics.
(dw)
Foto: © 2010 Concorde Filmverleih GmbH
die-frau.at
|