Montag
thessaloniki, eine zweitgroesste stadt zum verlieben! man sollte sich auf einer Interrailreise nicht von schaebigen Bahnhoefen aufhalten lassen, man verpasst sonst wunderschoene staedte.
heute frueh mit verspaetung hier angekommen und gleich von meinem CS-host ilias mit der enduro abgeholt worden. Zu dem Haus seiner Familie haben wir den mit Wohnbauten in griechischer Chaotik bestueckten huegel erklommen, von oben dann ein wunderschoener Ausblick auf die Wohnseite der Stadt gerade das man nicht das meer in der Ferne sehen konnte. habe gleich mit Frappuccino und Tiramisu gefruehstueckt und so einiges ueber Griechenland gelernt. Beispielsweise, dass man niemals Klopapier in die Toilette runterspuelen sollte, denn ganz griechenland hat zu kleine abflussrohre! Was fuer Koffer haben sich das denn ausgedacht?
Aber naja, zu meinem Host. Er ist heute morgen eben mit dem griechischen Bundesheer fertig geworden, wo man uebrigens 9e Sold im Monat bekommt, mehr ein symbolischer Wert als sonstwas. Studiert hat er Informatik und Telekommunikation, hat aber genau wie ich die Nase voll davon, er steht da mehr auf reisen. Seite letzte war eine Enduro(Motorradklasse)-Reise ueber 2 Jahre und 5 Monate bis nach Indien. Da er einer der ersten Griechen ist, der sowas ueberhaupt geamcht hat konnte er zahlreiche magazine mit Artikeln beliefern und wird auch bald ein Buch in den Druck schicken.
Ich habe mich sodann gleich mal auf den Weg ueber den Huegel auf der anderen Seite ins Zentrum hinunter aufgemacht. Die ottomanischen Kirchenbauten, die hier auch wirklich Kirchen sind und keine Moscheen (Eigentlich ist so gut wie jede Moschee eine Kopie der christlichen kirche Hagia Sophia in Istanbul), sind vom Leben gezeichnet oder malerisch schoen, dazwischen gibts nichts, da der Typus hier seit dem Ende der ottomanischen herrschafft um 1400 nicht mehr gebaut wird. Hier gibt es uebrigens auch eine Kirche namens hagia Sophia, wenngleich die reichlich wenig mit der anderen zu tun hat.
Wandert man durch die Altstadt kann man als Architekt nicht an den vielen Hausruinen und Baustellen vorbei, von denen die meisten mehr oder weniger zum kraxeln und erkunden freigegeben sind. Suedlich der Hauptkirche Thessalonikis Agios Dimitrios kann man das romanische Forum begutachten, von dem eigentlich nur mehr der Grundriss erhalten ist(also 1m aus dem Boden raus), der dafuer aber ist riesig und frei sichtbar.
Vorbei am Basar entlang des Hauptplatzes(alles Fussgaengerzone), der einen auf direktem Weg zum Hotelplatz fuehrt, welcher sich im Halbkreis hin zum Meer auftut, gelangt man an die Promenade von Thessaloniki. Schlendert man sich links haltend auf den weissen Turm zu, der an einer Ecke in den Himmel ragt und auch begehbar ist, erscheint vor diesem Monument ein Freizeitplatz, auf dem man sich mit Blick auf das nie enden wollende Meer niederlassen kann.
Als ich ebendort ankam haucht mir der Wind deutsche Woerter ins Ohr, gesprochen von einem jungen Mann, der vor einer Gruppe anscheinend ein Referat ueber die Geschichte Thessalonikis haelt. Spaeter finde ich heraus, dass diese ca. 30 Mann und Frau starke Exkursion seit drei Wochen auf den Spuren des Paulus wandert um abschliessend hier zu landen, wo der Zufall oder Gott, wie sie es wohl nennen wuerden, sie mir in die Haende spielt. Sie sind naemlich allesamt Pastorenanwaerter aus einem Seminar nahe Frankfurt.
Ich zeige ihnen ein paar Wege durch die Stadt und den Basar, esse mit ihnen und fueher hochphilosophische Gespraeche ueber Gott.
Gegen Αbend scheiden sich unsere Wege dann aber wieder, sie kehren zu ihrem Bus zurueck und ich mache mich auf den Weg zu Ilias, der mich im Anschluss mit der Enduro noch auf eine Aussichtsplattform im noerdlich gelegenen wald fuehrt, wo wir einen Ausblick auf ganz Thessaloniki geniessen. Erst jetzt begreife ich die wahre Groesse der Stadt, ich dachte mir schon wie die eine million Einwohner Platz haben soll...
ich mache mir hier so hoch oben gedanken ueber ein versprechen, dass ich verena gegeben habe und spiele mit dem gedanken einen Scooter zu kaufen und mit ihm Europa zu erkunden.
Peinlicherweise fuer einen Architekten faellt mir jetzt erst auf, dass Ilias eigentlich in einem halbfertigen Haus wohnt. Es gibt keinen Aussenanstrich, die Steinfassade ist nur halb draufgeklatscht, das Stiegengelaender muss man sich imaginieren und die Kabel haengen lose aus der Wand. Seine Eltern haben sich scheiden lassen bevor das Haus fertig war. Fuer mich nur umso interessanter, da ich auch dieses haus erforschen kann und ein gespraechsthema ueber Psychosomatik haben kann, sollte es mal langweilig werden :)
cya
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03.09.2010 13:03:08
bsl | Anzahl Postings: 44 | offline
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31. August 2010
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13.09.2012 19:06:36
denise | Anzahl Postings: 4 | offline
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