1936 - Gabrielle Chanel auf Roussy Sert´s Yacht
gegenüber dem Strandbad von Venedig
Der Duft Coco Noir spannt den Bogen vom Kleinen Schwarzen bis hin zu jener venezianischen Opulenz: Es ist die Hommage an eine starke, selbstbewusste Frau.
Jacques Polge, der legendäre Parfumeur, der seit dem Jahre 1978 für das Haus Chanel schöpferisch tätig ist, beschert uns mit diesem Parfum ein wahres Kleinod.
Der schwarze Flakon ist äußerst elegant und hat gleichzeitig etwas Verwegenes an sich. Der Inhalt ist schlicht umwerfend.
Sobald dieser Duft sein Bouquet auf unserer Haut entfaltet hat, kann man nicht mehr aufhören, daran zu riechen. Coco Noir entführt uns sofort in die berauschende, fiebrige Sinnlichkeit einer tiefschwarzen orientalischen Nacht mit all ihrer archaischen Erotik und ihren verbotenen Früchten. Man lässt sich fallen und fühlt sich in diesem beinahe verboten sinnlichen Traum wohl und will nur eines: bleiben. Es ist so, als wäre man am Ende einer langen Reise angelangt und wüsste erst jetzt, wohin diese Reise immer schon führen sollte.
Natürlich müssen wir tief in die Tasche greifen, um Coco Noir unser Eigen nennen zu dürfen, aber dieses olfaktorische Feuerwerk ist es wert, versprochen!
KWH
Foto von Chanel vom Jahr 1936: V.H. Grandpierre