Tabletops sind ein vielseitiges Hobby, mit dem man viel erleben kann.
Kleine maßstabgetreue und handbemalte Figuren tummeln sich auf einem großen Spielfeld, das aussieht, wie eine wirkliche kleine Welt: Die Welt der Tabletops. Kaum ein Hobby vereint so viele verschiedene Facetten in einem: Kreativität, Strategie, Rollenspiel und Kommunikation.
Kreativ muss man sein, wenn man mit Tabletops beginnt. Man erschafft sich eine eigene Welt, die man selbst gestalten kann. Die Figuren werden liebevoll per Hand bemalt und so wird jeder kleine Krieger einzigartig. Man kann sich sogar aussuchen, je nach Tabletop-System und eigenen Vorlieben, wo das Spiel stattfinden soll. Ist es eine Fantasy-Welt, wie in Warhammer, wo Orks die Gefilde beherrschen? Oder spielt das Ganze im Herr der Ringe- oder Star Wars-Universum? Auch die Realität ist beliebt: In historischen Tabletops wird die Geschichte wiederbelebt und richtige Schlachten, wie etwa die Napoleonischen Kriege, nachgestellt.
Das Spiel erfolgt nach gewissen Regeln, die vom System abhängig sind. Im Prinzip ist ein Tabletop ein Strategiespielsystem, man muss versuchen, seinen Gegner mit seinen Figuren zu besiegen, wobei jede andere Eigenschaften besitzt und das Gelände berücksichtigt werden muss. Ein detailreiches Schachspiel, bei dem man auch in andere Rollen schlüpft.
Die ganze Freude an dieser Beschäftigung entsteht natürlich vor allem im Miteinander. Gemeinsam mit anderen zu spielen, Wissen auszutauschen und darüber zu fachsimpeln, macht die größte Freude.
Tabletops sind wohl ein sehr maskulines Hobby, doch warum sollten nicht auch Frauen Spaß daran finden, eine Fantasiewelt mit eigenen Figuren zu besiedeln und feindliche Orks abzuschlachten?
(dw)
Foto: Arnaud Ligny