Die Angst um den Arbeitsplatz steigert die psychischen Probleme der Arbeitnehmer.
Die Krise ist wohl noch nicht überwunden und noch immer verlieren viele Menschen ihre Arbeit. Die britische Wohltätigkeitsorganisation Mind machte eine Umfrage, bei der 2.050 Arbeitnehmer mitmachten. Das Ergebnis ist alarmierend. Einer von elf der Befragten war aufgrund von Stress und Angstgefühlen schon mal beim Arzt. Sieben Prozent gaben an, dass sie Medikamente nehmen, um mit der Situation besser zurecht zu kommen.
Die Auswirkungen sind eindeutig zu sehen. Rund ein Drittel arbeitet schwerer und länger. Fast die Hälfte fürchtet, den Arbeitsplatz zu verlieren. Einer von vier brach bei der Arbeit aufgrund des nicht mehr aushaltbaren Druckes in Tränen aus.
Psychische Probleme werden vermutlich bald der häufigste Grund für das Fehlen am Arbeitsplatz sein. Umso wichtiger ist es, eine angenehme Atmosphäre zu schaffen, um einen Platz zu haben, wo man gerne arbeitet. Manche Firmen bieten Unterstützung und Beratung an, um die Gesamtsituation zu verbessern.
Die Firmen müssen erkennen, dass nur ein psychisch gesunder Arbeitnehmer viel mehr leisten kann und daher produktiver und engagierter ist als jemand, der krank ist.
(dw)
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