... so many snacks, sooo little time...
Als die ersten Kritiker-Rezensionen eintrafen, kam zuerst einmal der große Schock: VENOM ist eine riesen Niederlage, eine regelrechte Katastrophe!
Wenige Tage später, als der Film auch für das breite Publikum zu sehen war, kam dann die große Überraschung: VENOM ist der absolute Erfolg.
Wer sich Kritiken, Rezensionen und Bewertungen von professionellen Kritikern, beispielsweise auf "Rotten Tomatoes", ansieht, dem wird bald klar: Die Kritiker haben keine Ahnung, was der breiten Masse gefällt.
Einen Film in der Luft zu zerreißen, bis ins kleinste Detail zu bekritteln und bemängeln, ist ganz einfach. Dies hat aber meist nichts damit zu tun, ob ein Film erfolgreich ist oder nicht. In den meisten Fällen (und dies gilt für TV Serien ebenso) ist es nämlich nicht die Story, die Menschen dazu bewegt, sich vor die Leinwand zusetzen - sondern die Charaktere!
Wer es schafft, Figuren zu schaffen, mit denen sich das Publikum identifizieren kann, hat gewonnen. Das kann auch ganz subtil sein und hat meistens nichts damit zu tun, wie ein Mensch wirklich ist, sondern auf kommt es darauf an, wie sich die jeweilige Person selbst sieht oder wie sie gerne wäre. Es zeigt sich, dass wir Menschen uns alles ansehen, wenn es um Figuren geht, die uns am Herzen liegen.
Der Erfolg eines Filmes (und einer Serie) steht und fällt mit den Charakteren.
© 2018 Sony Pictures Entertainment Deutschland GmbH
Eddie Brock (TOM HARDY) und Carlton Drake (RIZ AHMED)
Herz und Seele des Filmes ist nicht nur Hauptcharakter Eddie Brock (Tom Hardy), sondern auch sein (zunächst unfreiwilliger) "Passagier", der Alien-Symbiont VENOM, dem Tom Hardy seine Stimme leiht.
Das dynamische Duo kann sich bereits zu Anfang in unsere Herzen spielen.
VENOM bricht schon jetzt so manchen Rekord. Meistens wissen die Menschen sowieso intuitiv, welche Art von Film ihnen gefallen wird und welche nicht. Man darf auf Kritiken einfach nicht hören.
Die Macher von VENOM wussten, so hat es den Anschein, ganz genau, was sie tun. Ja, der Film hat so seine Probleme, strukturelle und in manchen Abschnitten (vor allem in den ersten 15-20 Minuten) haperte es auch am Tempo. Doch das ist überhaupt kein Ding, denn diese Probleme werden von den charmanten Charaktere wettgemacht. Allen voran selbstverständlich Tom Hardys Darstellung (woran wohl niemand je gezweifelt hat), macht den Film echt sehenswert.
Obwohl man anfänglich das Gefühl bekommt, dass der Film einen sehr ernsthaften Grundton anschlägt, verflüchtigt sich dieses spätestens zu dem Zeitpunkt, als Eddie seinen Symbionten bekommt, mit welchem Zusammentreffen Eddie plötzlich jegliche Art von Impulskontrolle verliert, was zu einer der lustigsten Sequenzen des Filmes führt.
Aber auch Nebencharaktere wie Eddies Ex-Verlobte Annie und deren neuer Freund Dan, welche beide mehr als charmant sind, machen den Film zu einem Genuss.
© 2018 Sony Pictures Entertainment Deutschland GmbH
Anne Weying (MICHELLE WILLIAMS) und Eddie Brock (TOM HARDY)
Ab Minute 30 nimmt der Film an Fahrt auf und das Duo Eddie-Venom ist nicht zu stoppen.
Auch die Actionszenen ab Mitte des Filmes waren der Hammer und übertrafen alle Erwartungen. Man muss die Sachen einfach mit Humor nehmen, und nicht alles zerpflücken, sondern sich einfach zurücklehnen und genießen.
Alles in allem - ein echter Filmspaß, den man durchaus auch mehr als einmal genießen kann!
Tom Hardy hat für drei Filme unterzeichnet, falls VENOM 1 ein Hit wird, bekommen wir eine gesamte Venom-Trilogie zu sehen. Da der Film bereits jetzt schon ein Publikumsschlager ist, zweifeln wir auch nicht daran, dass es noch mehr davon geben wird.
(SS)
Bildmaterial: © 2018 Sony Pictures Entertainment Deutschland GmbH