Heidi Klum erfährt in Deutschland mittlerweile mehr Gegenwind.
Das Model, das Anfang der 90er-Jahre von Thomas Gottschalk in dessen Late-Night-Show entdeckt wurde und seitdem zum internationalen Star aufstieg, hat es in seiner Heimat nicht mehr so einfach wie früher. "Leider sind die wenigsten Journalisten an Fakten interessiert. Die haben ihre Geschichte schon geschrieben, bevor sie dich treffen", erklärt Klum im 'Interview'-Magazin gegenüber dem Moderator. "Ich merke, dass der Gegenwind, vor allem in Deutschland, stärker wird. Vor vielen Jahren konnte ich dort nichts falsch machen, inzwischen hat sich das Blatt gewendet."
In Amerika, wo sie seit einigen Jahren lebt und die TV-Show 'Project Runway' moderiert, fühlt sich die 39-Jährige sehr wohl. "Mein Gesicht und mein Körper sind zu einer Marke geworden. Ich merke, wie sich mein Aufgabenfeld langsam verändert. Ich bin sehr glücklich, dass Amerika mich mit so offenen Armen empfangen hat. Mein Abschiedsgruß 'Auf Wiedersehen' ist hier Kult geworden."
In 'Project Runway' stellt sie junge Designer vor, die eine ganz andere Einstellung haben als die Modelanwärterinnen ihrer deutschen TV-Show 'Germany's next Topmodel'. "Die hängen sich mit aller Kraft rein, liefern, indem sie mitspielen", schwärmt sie. "Meinen Mädchen in der deutschen Show muss ich manchmal regelrecht in den Hintern treten, damit sie begreifen, worum es geht. Und die erwarten sich vom Fernsehen eine Traumwelt, die ich ihnen einfach nicht bieten kann."
Foto & Text: BANG Showbiz