Richard Gere will vorerst keine neuen Filme mehr drehen.
Nachdem er zuletzt für den Thriller 'Arbitrage' als betrügerischer Hedgefonds-Manager vor die Kamera trat, will sich der 63-jährige Schauspieler nun wieder für eine Weile aus dem Hollywood-Geschäft zurückziehen und sich anderen Dingen - darunter seiner Familie und seiner aktivistischen Arbeit - widmen. Einzig ein wirklich gutes Drehbuch würde ihn wieder an ein Filmset locken können - vorausgesetzt er müsste dafür nicht allzu weit reisen.
"Es ist sehr schwierig für mich, mich drei Monate einem Film zu verschreiben", erklärt Gere im Interview mit dem britischen 'Telegraph'. 'Arbitrage' hätte ihm die Entscheidung jedoch leicht gemacht, so der Darsteller, der für den Streifen eine Golden Globe-Nominierung erhielt. "Wenn es mehr Drehbücher wie dieses gäbe, würde ich wahrscheinlich auch mehr Filme machen, aber ich bleibe gerne in der Nähe meines Zuhauses. Dieser Film überzeugte mich, weil er ausschließlich in New York gedreht wurde, also konnte ich bei meiner Familie bleiben."
Dass er es sich aufgrund seines bisherigen Erfolgs leisten kann, wählerisch zu sein, weiß Gere derweil zu schätzen. "Mein Leben ist golden", schwärmt der bekennende Buddhist. "In einer Welt, die voller Probleme und Stress ist, habe ich viel Glück, das machen zu dürfen, was ich mache. Und das würde ich niemals als selbstverständlich hinnehmen - glaubt mir."
Warum er als Schauspieler so erfolgreich ist, versteht der einstige Frauenschwarm aber nicht. "Ich habe, ehrlich gesagt, keine Ahnung", gibt er zu. "Ich bin erstaunt, dass ich in meinem Alter noch solche Rollenangebote bekomme. Ich habe erst gestern Abend darüber nachgedacht, dass dies das fünfte Jahrzehnt ist, das ich Filme mache, und mein sechstes Jahrzehnt als Schauspieler insgesamt. Das ist verrückt, weil ich keine Ahnung habe, was die Leute in meinen Darstellungen sehen."
Foto & text: BANG Showbiz