„Black Sails“ ist ein klassisches Point and Click Adventure mit Tiefgang.
19. Jahrhundert: Die Journalistin Anna landet mit dem Ekelpaket Lex auf einem verlassenen Segelschiff. Wo ist die Besatzung? Warum ist das Schiff eigentlich gesunken? So beginnt „Black Sails - Das Geisterschiff“.
„Black Sails“ ist ein Point and Click Adventure, bei dem man sich frei auf dem Schiff bewegen kann und Items sammeln und kombinieren muss, um dadurch Rätsel lösen zu können. Und das Spiel gibt viele Rätsel auf. Die Grundstimmung des Spiels ist düster, weshalb man auch getrost von einem Game aus dem Grusel-Genre sprechen kann. Man schleicht durch sporadisch beleuchtete Gänge, liest die Tagebuchseiten der ehemaligen Besatzung und wundert sich darüber, was es mit dem Doktor und dem kleinen Mädchen Fiona auf sich hat.
Manche der Rätsel sind etwas knifflig, doch mit Geduld und logischem Denken stellen sie kein Problem dar. Die Grafik des Spiels überzeugt ebenfalls. Spannung erzeugt das Spiel auch durch die Möglichkeit, durch verschiedene Dialoge auch das Ende beeinflussen zu können. Man ist bedacht darauf, was man Lex, dem arroganten Segelexperten, als Antwort gibt, wenn er mal wieder einen feindseligen Kommentar abgibt. Einen Pluspunkt bekommt das Spiel auch für seine Protagonistin: Wie oft kommt es schon vor, dass eine Frau zur Heldin auserkoren wird? Negativ anzumerken ist allerdings, dass das Spiel nur sehr kurz ist und gut an zwei bis drei Nachmittagen ausgespielt werden kann.
„Black Sails“ ist ein düsteres Adventure-Game, das allen gefallen könnte, die subtilen Horror und Grusel mögen.
(dw)
Foto: astragon Software