Ich habe heute mit einem Facharzt ein gutes Gespräch geführt.
Warum ist das erwähenswert?
Unter anderem kann ich jetzt besser nachvollziehen, warum immer mehr Ärzte, nicht nur subtil, sondern ganz offenkundig, darauf pfeiffen die Ursachen von Beschwerden bei Patienten herauszufinden und lieber dem Patienten die Schuld geben oder die Verantwortung aufhalsen. Und auch, warum MERKBAR immer mehr Ärzte ihre Krankenkassenverträge von heute auf morgen auflösen und lieber als Privat- oder Wahlarzt weiterarbeiten.
Unser Gesundheitssystem, welches ja auch auf rechtlichen Grundlagen und blablabla basiert, bzw. der Umgang mit Patienten, aber auch mit den Ärzten, wird immer verblödeter und das will sich einfach niemand mehr gefallen lassen.
Der Patient ist aber bei diesen Entwicklungen definitiv wieder der Gelackmeierte und muss dann mit den daraus resultierenden Konsequenzen irgendwie umgehen, weil ihm nichts anderes übrig bleibt. Außer er ist kerngesund und benötigt keinen Arzt, was natürlich überhaupt das Beste wäre. Das spielt es nur leider nicht.
Zukünftig wird es wohl so kommen, dass es keine niedergelassenen Hausäzte mehr geben wird, sondern man kilometerweit (in die nächste Großstadt) pilgern muss, in eine sogenannte Gemeinschaftspraxis, wo keiner keinen kennt und man daher auf Elga angewiesen ist, weil der Arzt keinen Schimmer von der vor ihm sitzenden Person mehr hat, dann Stunden dort wartet, dass man dran kommt, außer man ist kurz vorm Sterben, und ein Standardmedikament verschrieben bekommt, dass eben von der Krankenkasse ausdrücklich zugelassen wurde.
Juhu - willkommen standardisierte, maschinell abgefertige Medizinversorgung.
DP