Wissen Sie eigentlich worauf Sie schlafen? Haben Sie gewusst, dass Ihre Decken- und Polsterbezüge Asthma, Allergien und andere gesundheitliche Schäden verursachen können? In 45% der untersuchten Heimen hatte der Milbenbefall im Bettzeug ein ausreichendes Niveau, um Allergien auszulösen. 23% der untersuchten Polster- und Deckenbezüge hatten eine Milbenpopulation, welche ausgereicht hätte, um bei asthmakranken Menschen eine Allergiereaktion auf die Milben auszulösen.
Welche Probleme sind es eigentlich, die Sie mit Ihrer Bettwäsche haben und wie können Sie diese bekämpfen? Wir bringen hier für Sie sechs Möglichkeiten, sich einen gesunden Schlaf zu sichern.
1. Die Wäsche wird nicht oft genug gewaschen
Wenn die Bettwäsche nicht häufig genug gewaschen wird, häufen sich in ihr Staub, Milben, Allergene von Ihren Haustieren oder abgestorbene Hautpartikel an. Untersuchungen zeigen, dass unglaubliche 70% der Menschen, welche Plumeaus und überzogene Polster im Schlafzimmer haben, diese über mehrere Jahre nicht waschen.
2. Saubere Bett- und Polsterbezüge
Wir tauschen in regelmäßigen Abständen die Überzüge der Bettwäsche aus, um eine saubere Barriere zwischen dem Körper und den Bakterien zu schaffen. Doch allein das Waschen der schmutzigen Überzüge bei 60°C ist nicht ausreichend. Man sollte auch die weiter oben erwähnten Plumeaus und Polster regelmäßig nach draußen bringen, dort ausschütteln und eine Weile lüften lassen. Erst dann sollte man frische Bezüge überziehen.
3. Flecken und Bakterien
Frische, nasse Schweißflecken sind der perfekte Ort zur Vermehrung von Bakterien. Manche dieser Bakterien können Hautkrankheiten verursachen, und die Pickelbildung bei Menschen fördern. Bakterien wandern immer von Ihrem Gesicht auf die Bettwäsche und dann zurück. So passiert es, dass Sie Ihre bereits gereinigte und empfindliche Haut beim Schlafen wieder der gleichen Gefahr der Bakterien aussetzen. Die Haut ist nach der Reinigung empfindlich und Akne-Probleme werden verstärkt. Bakterien auf dem Polster können sogar Konjunktivitis zur Folge haben.
4. Ihre Haustiere
Fakt ist, dass Allergene von Haustieren in Ihrem Bettzeug sind, obwohl Sie gar keine Haustiere besitzen. 50% der getesteten Bettwäsche wiesen eine erhöhte Kontamination mit Allergenen auf, obwohl nur 10% der getesteten Haushalte ein Haustier besaßen. Allergene von Katzen können jahrelang in einer Wohnung überleben, weil sie sehr leicht und klebrig sind. Zusätzlich kann man sie leicht aus einer fremden Wohnung in die eigenen vier Wände auf der Kleidung übertragen.
5. Sie werden empfänglicher für neue Allergien
Sollten Sie sich dauerhaft den oben erwähnten Gefahren aussetzen und ein paar grundlegende Reinheitsregeln nicht beachten, riskieren Sie eine wachsende Empfindlichkeit gegenüber Allergenen in der Bettwäsche und im Allgemeinen. Dadurch könnten sich bei Ihnen mit der Zeit ganz neue Allergien bilden.
6. Das alles kümmert Sie nicht so sehr?
Sie glauben nicht, dass sich der Einsatz für eine saubere Wäsche lohnt? Sie würden ganz bestimmt Ihre Meinung ändern, wenn Ihnen die schiere Anzahl und Vielfältigkeit der Allergene und Gefahren, die sich daraus ergeben können, vor Augen geführt würde. Dieser Artikel ist nur ein kleiner Abriss aller möglichen Gefahren, die von Allergenen ausgehen.
Was können Sie tun?
Bezüge sollten in der Regel wöchentlich gewechselt werden. Länger als zwei Wochen die gleichen Bezüge zu verwenden, bringt deutliche Probleme, wie sie weiter oben im Artikel erwähnt werden. Diese Probleme sind dann immer schwieriger in den Griff zu bekommen. Plumeaus und Überziehdecken sollten bei mindestens 40°C regelmäßig ca. alle 6 Monate gewaschen werden. Sollte es sich um Kinderbettzeug handeln, dann alle 3 Monate. Allein diese Maßnahme sollte dazu führen, dass der Bakterienbefall um 50% verringert wird. Milben, Staub und andere Allergene in der Bettwäsche werden sich noch drastischer verringern. Polster sollten in der Regel alle 2 Monate gewaschen werden, da sie in der Nähe von Nase, Mund und Augen benutzt werden.
(r)