17.04.2010 |
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Tauchbabys
Babyschwimmkurse fördern die Entwicklung des Babys
Wasser, das Element des Lebens. Babys machen mit ihm bereits im Mutterbauch eine besonders enge Bekanntschaft. Eine frühe Förderung des direkten Kontakts des Babys mit Wasser ist daher empfehlenswert.
Babyschwimmkurse gewinnen mehr und mehr an Popularität unter jungen Eltern. Dies ist auch kein Wunder, denn sie bringen nicht nur Spaß und Entspannung, sondern stärken das Baby auch körperlich. Durch den Kampf mit der Schwere des Wassers wird das Training des Gleichgewichts gefördert, was die Kinder bei ihren ersten Krabbel- und Gehversuchen unterstützt, Atemorgane und Muskulatur werden gekräftigt, Kreislauf- und Immunsystem gestärkt. Versuchen die Babys nach einem im Wasser schwimmenden Gegenstand zu greifen, so wird auf ganz spielerische Weise die Feinmotorik gefördert. Auch das soziale Verhalten wird gesteigert. Durch gemeinsames Springen ins Becken, Schwimmen im Kreis usw. wird die Gruppendynamik unterstützt und gefördert.
Auch das Vertrauen zwischen Mutter resp. Vater und Kind wird gestärkt, denn die Kleinen sind völlig auf die Eltern angewiesen. Deswegen bieten viele Babyschwimmkurse den ersten Termin als Anleitung in die Sicherheitsregeln und die Gewöhnung ans Wasser, denn die Eltern müssen sich ihrer schützenden Rolle bewusst werden.
Besorgte Eltern fürchten sich oft vor dem Tauchen des Babys. Die Befürchtungen der Mütter, das Baby könnte Angst bekommen, sind im Allgemeinen unbegründet. Kinder entscheiden sich immer selbst, was sie gerne machen und was eher unerwünscht ist. Ertrinken können Kleinkinder nicht, denn hier springt der Mechanismus des natürlichen Schutzreflexes ein, ein Überbleibsel aus der Tierwelt: Spritzt man Wasser auf das Köpfchen des Babys, wird automatisch die Luftröhre mit einer Art Klappe verschlossen. Daher fördert das Tauchen den Respekt vor dem Wasser und trainiert die angeborenen Schwimmreflexe. Aufgrund ihrer besseren Orientierung im Wasser können die „Tauchbabys“ mit Notsituationen viel besser umgehen als die „Nicht-Tauchbabys“.
Wichtig ist bei der Auswahl des Schwimmbades darauf zu achten, dass für Babyschwimmen ein von der Öffentlichkeit nicht benutztes Becken zu Kurszwecken zur Verfügung steht. Dies sollte eine für Babys angenehme Temperatur haben, bestenfalls auch in „kindgerechter“ Größe sein, damit sich die Kleinen in ihm nicht verloren fühlen. Von öffentlichen Schwimmbädern wird abgeraten, denn im warmen Wasser besteht die Gefahr, sich mit einer Ohrentzündung oder Durchfallerkrankung anzustecken, und im kalten Wasser kann das Baby verkrampfen und der ganze Spaß am Kontakt mit dem Wasser geht verloren. Außerdem besteht durch die hohe Konzentration von Chlor die Möglichkeit einer Atemwegserkrankung.
Mit viel Spaß, Wasserspritzen und Kontakt mit anderen Babys können die kleine Schwimmer bereits ab der 10. Lebenswoche das Element Wasser von seiner fördernden und lustigen Seite entdecken.
(vs)
Fotos: foodie, norcie
sxc.hu