Joggen, Rad- oder Skifahren: Wer im Winter aktiv Sport treibt, muss einiges beachten.
Für Fitness im Winter sind das richtige Aufwärmen und die passende Kleidung besonders wichtig. Von den typischen Wintersportarten wie Rodeln, Ski- oder Schlittschuhfahren einmal abgesehen: Fast ein Viertel der Österreicher schwingt sich laut „Typologie der Wünsche“, einer Umfrage des Instituts für Markt- und Sozialforschung, im Winter regelmäßig aufs Rad. Und 28 Prozent schnüren trotz kalter Hände die Laufschuhe. Spätestens wenn beim Radfahren die Finger blau werden oder die kalte Luft beim Joggen in den Lungen brennt, fragen sich Sportler aber, ob Training in der Kälte überhaupt gesund ist. Wer seinen Bewegungsdrang auch bei Eis und Schnee stillen will, sollte sich allerdings gut vorbereiten.
Laufen bei Minusgraden
Der Körper schafft es bis minus 15 Grad, die Luft so weit zu erwärmen, dass die Bronchien keinen Schaden nehmen. Besonders zu empfehlen ist es, durch die Nase zu atmen, denn so hat die Luft genügend Zeit, sich aufzuheizen. Allerdings sollten nur gesunde Sportler mit guter Ausdauer bei eisigen Temperaturen trainieren. Wer sich bei Kälte Höchstleistungen abverlangt, schadet seiner Gesundheit. Wichtig ist es, sein Tempo an die Temperatur anzupassen. Studien zufolge trainieren nämlich gerade Hobbyläufer mit einem zu hohen Puls und müssen darum durch den Mund atmen. So strömt die eisige Luft nahezu unerwärmt in die Lungen und das Infektrisiko steigt. „Die kalte Luft löst zudem häufiger Asthmaanfälle aus, und Menschen mit chronischen Atemwegs- oder Herzerkrankungen sind bei Kälte besonders gefährdet“, sagt Sportwissenschaftler Christian Wick.
(dz)