Manchmal stehen wir uns selbst im Weg und das Leben zieht sich wie eine Endlosschleife. Hier erfahren Sie, wie man die Schemata durchbricht, um sich wieder frei und lebendig zu fühlen.
Wenn wir das Gefühl haben, unser Leben spielt sich zwischen Job und Sofa ab, weil wir einfach keinen frischen Wind bekommen, müssen wir eben symbolisch die Fenster aufreißen. Solche leicht depressiv-gelangweilten Phasen werden oft durch langanhaltente Eintönigkeit oder auch durch traurige Ereignisse, die uns lähmen, hervorgerufen. Wir fangen an, uns gehen zu lassen, haben keine Freude mehr am Ich. Dieser Zustand ist zwar richtig unangenehm, jedoch nicht traumatisch genug, dass wir quasi gezwungen sind, ihn zu ändern. Diese Teufelsspirale wird allerdings mit der Zeit zur Qual. Was tun?
Ausmisten, Ausmisten, Ausmisten!
Als erstes ist der Kleiderschrank dran. Alles, was sie in den letzten vier Monaten nicht mehr angezogen haben, kommt in eine Schachtel. Wie wäre es mit einer Tauschparty mit Freundinnen? Oder Sie spenden die Klamotten. Wenn Sie sich allerdings wirklich nicht sicher sind, ob die Sachen Ihnen (etwa in der nächsten Saison) wieder gefallen könnten, verstauen Sie die Schachtel erstmal gut. Aber seien Sie ehrlich zu sich selbst!
Als nächstes werden Magazine durchblättert, um neue Looks zu finden. Auch wenn Sie sich dabei wie bei der Bastelstunde im Kindergarten fühlen, machen Sie sich eine Collage bestehend aus Bildern von Outfits, interessanten Werbungen und Schnipseln von Details und Accessoires, die Ihnen gefallen.
Dasselbe gilt natürlich für die ganze Wohnung. Schäbige Poster und veraltete Fotos an der Wand? Weg damit! Veraltete Küchenutensilien? Weg damit! Zu viele Nummern am Handy? Weg damit! Räumen Sie auf!
Machen Sie Schluss mit alten Gewohnheiten und versunkenen Problemen!
Nicht nur äußerlich muss ausgemistet werden, das meiste muss sich im Kopf ändern. Nehmen Sie sich etwas Zeit, um mal ernsthaft nachzudenken. Schreiben Sie alles auf, was Sie an Ihrem Leben stört. Das können oberflächliche Wehwehchen sein aber auch nicht aufgearbeitete traumatische Erlebnisse. Nehmen Sie sich diese Liste zu Herzen und versuchen Sie nun, für jedes einzelne Problem einen Lösungsansatz zu finden. Wenn es um unveränderliche Dinge wie z.b. den Tod eines geliebten Menschen geht, suchen Sie einen Weg, wie es Ihnen damit besser gehen könnte. Diese Übung dient dazu, dass das Wirrwarr an Struktur gewinnt und Sie etwas Handreifliches erhalten, quasi eine To Do List, um das, was Sie von der Unbeschwertheit abhält, aus Ihrem Leben zu eliminieren.
Ab ins Leben!
Sobald Sie die Klarheit im Leben wieder hergestellt haben, können Sie mit neuer Energie durchstarten! Fangen Sie ein neues Hobby an, lesen Sie ein inspirierendes Buch, knüpfen Sie neue Kontakte, und am wichtigsten: Haben Sie wieder einmal Spaß! Eine„sinnlose“ Partynacht oder ein kitschiger Film können oft inspirierender sein, als man denkt! Tun Sie das, wonach Ihnen ist, und von ganz alleine wird das Leben wieder eine andere Richtung nehmen!
Finden Sie heraus, was Sie wirklich runterzieht, lösen Sie es und gehen Sie frisch und beschwingt in eine neue Phase! Beenden Sie den Durchhänger!
(hk)
Foto: Elliott Pesut