TWENTIETH CENTURY FOX Präsentiert
In Zusammenarbeit mit MARVEL ENTERTAINMENT
Eine KINBERG GENRE / MAXIMUM EFFORT Produktion
Nachdem er Kassenrekorde gebrochen hat, kehrt Ryan Reynolds als Deadpool zurück – und diesmal ist der Film mit dem Schandmaul-Söldner noch spektakulärer und krasser als sein Vorgänger.
DEADPOOL kam im Februar 2016 mit einem R-Rating in die Kinos, das heißt Jugendliche unter 17 Jahren hatten nur in Begleitung Erwachsener Zutritt. Es war der erfolgreichste Start eines Films mit dieser Altersfreigabe aller Zeiten und mit weltweit 750 Millionen Dollar Umsatz auch der erfolgreichste.
„Avengers: Infinity War“ konnte bereits weltweit knapp 2 Milliarden US-Dollar Einspielergebnis für sich erreichen und ist außerhalb Amerikas der dritterfolgreichste Kinofilm aller Zeiten (mit knapp 1.2 Milliarden $), nach Titanic (1.5 Milliarden $) und Avatar (2 Milliarden $).
Auch Deadpool 2 steht seinem Vorgänger in Sachen Rekorde um nichts nach. Nach den diesjährigen Blockbustern Black Panther und Avengers: Infinity War ist Deadpool 2 der nächste Bahnbrecher aus dem Hause Marvel. „Deadpool 2“ ist zurzeit nach „Deadpool“, der erfolgreichste von Fox produzierte „R-rated“ Film.
Das R-Rating hat sich sohin zweifelsfrei bezahlt gemacht.
Verdient haben beide Deadpool-Filme ihre FSK-Bewertung. Deadpool 2 steht seinem Vorgänger in Sachen Brutalität und Erwachsenenhumor um nichts nach. Nicht jeder würde sich über das trauten, was sich die Macher des „merc with a mouth“ für die Leinwand einfallen gelassen haben.
In puncto Kreativität ist Deadpool 2 ebenfalls keinen Deut schwächer als der erste Teil. Wer bei Filmfortsetzungen generell skeptisch ist, darf beruhigt sein – es gibt einen Haufen an Überraschungen. Von Handlungs-Twists und Star-Gastauftritten ist alles dabei.
Deadpool 2 ist nicht „more of the same”, sondern eindeutig eine Steigerung, und folgt trotzdem einem vertrauten Muster (auch wenn dieses stellenweise auf die Probe gestellt wird, sodass der Zuseher noch überrascht werden kann – also so, wie wir es mittlerweile von einem Deadpool-Film erwarten).
Auch Schauspieler-technisch ist Deadpool "on point".
Auch eine gesunde Portion 4.Wand-Brüche gibt es wieder. Es wird sich über alles und jeden lustig gemacht, von Hugh Jackman über die X-Men, Cable- und Thanos-Darsteller Josh Brolin und sogar Ryan Reynolds selbst, niemand ist hier sicher.
Filme mit „4th wall breaks“ sind eindeutig etwas Spezielles. So können die Filmfiguren laut aussprechen, was sich das Publikum beim Zusehen denkt. Dieser Zugang funktioniert perfekt für den Antihelden.
Die lang ersehnte Truppe „X-Force“, die sich zusammenfindet, um Russell/Firefist vor Cable zu schützen, sorgt wohl für die größte Überraschung des gesamten Filmes. Hier befinden wir uns aber zu sehr in Spoiler-Terrain, weshalb wir auf diesen Part der Story nicht genauer eingehen wollen. Eines will dennoch gesagt sein – diesen Ausgang hätte sich niemand erwartet (The Vanisher!!!).
Es bleibt abzuwarten, wie sich nun der geplante „X-Force“-Film abspielen wird. Noch eine Zeitreise vielleicht?
X-Force!
Auch nachdem der Gigant „Disney“ eine Franchise und ein Studio nach dem nächsten übernimmt, sind sich die Macher der X-Men (zu denen auch Deadpool gehört) nicht sicher, wie es nach dem Aufkauf Disneys von Fox weiter gehen wird. Wir hoffen, dass Disney die intelligente Geldmaschine bleibt, die sie ist, erkennt, dass die Deadpool-Franchise mit ihrem Konzept erfolgreich ist und nicht vom Kurs abkommt.
Das wichtigste ist, sich nicht zu ernst zu nehmen. In diesem Punkt ist "Deadpool" wohl das beste Vorbild. Deadpool (sowohl 1 als auch 2) hat die perfekte Balance aus schwarzem Humor, Idiotie und Tiefgründigkeit, die man sich als Fan von jedem Film wünschen würde.
Selbst die Marketing-Maschinerie von „Deadpool“ ist eine Klasse für sich. Von dem Einfallsreichtum, den dieses spezielle Marketingteam an den Tag legt, kann sich so mancher eine Scheibe abschneiden. Ryan Reynolds nahm kurzerhand bei der südkoreanischen Musik-Show „King of Masked Singer“ teil und promotete mit dem Song „Tomorrow“ Deadpool 2. Auch die legendäre kanadische Sängerin Céline Dion zeigte ihren Sinn für Humor und trug ihren Teil bei, indem sie den Titelsong des Filmes vertonte. Hut ab. Bei uns schleicht sich mittlerweile die Vermutung ein, dass sich die Verantwortlichen einfach zurücklehnen und den Deadpool-Darsteller einfach tun lassen.
Ryan Reynolds (Deadpool) und Celine Dion im Musikvideo zum Song "Ashes", Photo credit: Denise Truscello
Am Beispiel der „Deadpool“-Franchise sieht man, wie gut Filme werden können, wenn sich die Studios nicht einmischen und die Talente ihre Vision verwirklichen lassen.
Wir wollen mehr davon.
Darsteller:
RYAN REYNOLDS… Wade Wilson/Deadpool
JOSH BROLIN… Cable
MORENA BACCARIN… Vanessa
JULIAN DENNISON… Russell/Firefist
ZAZIE BEETZ… Domino
T.J. MILLER… Weasel
BRIANNA HILDEBRAND… Negasonic Teenage Warhead
JACK KESY… Black Tom Cassidy
Kostümdesign
KURT SWANSON
BART MUELLER
Musik
TYLER BATES
Betreuung Musik
JOHN HOULIHAN
Schnitt
DIRK WESTERVELT
CRAIG ALPERT, ACE
ELÍSABET RONALDSDÓTTIR
Bühnenbild
DAVID SCHEUNEMANN
Fotografie
JONATHAN SELA
Ausführende Produzenten
STAN LEE
JONATHON KOMACK MARTIN
KELLY McCORMICK
ETHAN SMITH
ADITYA SOOD
RHETT REESE
PAUL WERNICK
Produziert von
SIMON KINBERG, p.g.a.
RYAN REYNOLDS, p.g.a.
LAUREN SHULER DONNER
Drehbuch
RHETT REESE & PAUL WERNICK & RYAN REYNOLDS
Regie
DAVID LEITCH
Filmlänge: 109 Minuten
Kinostart: 17. Mai 2018
Text: Sabine Stenzenberger
Fotos: © 2018 Twentieth Century Fox